SpyOFF VPN Test und Erfahrung 2025: Das VPN setzt neue Geschwindigkeitsmaßstäbe
Ein würdiger Teilnehmer somit für den großen VPN-Anbieter Test 2025.
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitstechnisch hat SpyOFF VPN die zentralen Funktionen implementiert, die ein VPN-Client besitzen muss. Ihr habt unter Windows die Auswahl zwischen drei verschiedenen Sicherheitsprotokollen. Zusätzlich stellt SpyOFF seinen Nutzern auch eine „Kill-Switch“-Funktion zur Verfügung.
Bei allen eingesetzten Protokollen wird der gesamte Datenverkehr zwischen eurem Client und den VPN-Servern von SpyOFF mit 256-Bit SSL verschlüsselt.
Sehr komfortabel ist auch die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl von Endgeräten über ein SpyOFF VPN-Konto zu verwenden. Eine zahlenmäßige Reglementierung findet nicht statt.
Die getesteten Clients sind alle sehr komfortabel zu bedienen und lassen sich mit nur einem Knopf an- und ausschalten.
Enttäuschend waren allerdings meine Versuche, mich mit dem US-Netflix zu verbinden. Ich hab bei meinen Versuchen alle US-Server ausprobiert und immer das gleiche Ergebnis erhalten. Netflix hat den VPN-Client erkannt und die Wiedergabe von vorneherein unterbunden.
Interessanterweise funktioniert die Wiedergabe von Netflix auch nicht, wenn ihr euch über einen deutschen VPN-Server verbindet und die deutsche Website aufruft. SpyOFF scheint wenig Aufwand zu betreiben, um seine Server ausreichend zu tarnen.
VORTEILE
- Geschwindigkeit
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über BitPay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche und Wissensdatenbank in deutscher Sprache
NACHTEILE
- Keine Unterstützung von Netflix USA
- Fehlende Komfort-Funktionen wie „Unsicheres WLAN“
- Keine Browser-Erweiterungen
Kosten: Durchschnittlicher Preis bei ungewöhnlicher Laufzeit
Während der Testphase (14-Tage) könnt ihr zwischen zwei verschiedenen Preismodellen wählen. Wenn ihr kein anderes Paket wählen und nicht kündigen, verlängert sich die Mitgliedschaft automatisch zum Usenet Spundle (-25%) von 6,87 Euro pro Monat (im Jahres-Abo für 82,47 Euro).
Ihr habt bei SpyOFF VPN die Auswahl zwischen drei unterschiedlichen Laufzeiten bei gleicher Leistung
Falls euch dies zu lange erscheint, stehen euch bei den anderen beiden Modellen entweder sechs Monate oder ein Monat zur Verfügung.
Als Zahlungsmittel wählt ihr zwischen den üblichen Verdächtigen: Kreditkarten, PayPal und Bitcoin. Ergänzt wird dies durch die Möglichkeit, per Lastschrift zu zahlen.
SpyOFF bietet alle drei Preismodelle mit einer 30 Tage Geld-zurück-Garantie an. Diese ist auch entsprechend unter Paragraph 5 verankert.
In den FAQ wird teilweise noch auf eine kostenlose 14-tägige Testphase verwiesen. Diese war allerdings auf der Website nicht mehr zu finden. Mir wurde in meinem Test auch direkt am Tag der Registrierung der erste Monatsbeitrag abgebucht.
Gute Benutzerfreundlichkeit
Der SpyOFF VPN Client unter Windows ist sehr einfach gehalten. Auf der Startseite wählt ihr einfach den Standort aus und baut die VPN-Verbindung auf.
Je nach gewähltem Land dauert es ein paar Sekunden bis hin zu einer halben Minute bis die Verbindung aufgebaut wurde.
Ihr könnt bei der Standort-Auswahl explizite Standorte auswählen, wie etwa Frankfurt oder Düsseldorf für Deutschland. Alternativ dazu entscheidet der Client selbst, welcher der beste Standort ist, sobald ihr euch für ein Land entschieden habt. Zusätzlich bietet euch SpyOFF noch die Funktion „Smart Location“ an, bei der die Verbindung mit den besten Werten, bezogen auf euren Standort, ausgewählt wird.
In den Einstellungen könnt ihr unter Windows zahlreiche Einstellungen vornehmen. Dafür stellt euch SpyOFF insgesamt drei Registerkarten zur Verfügung.
In den allgemeinen Einstellungen legt ihr den Startmodus sowie die Oberflächen-Sprache fest
In den allgemeinen Einstellungen wählt ihr aus, ob der VPN-Client automatisch gestartet werden soll. Außerdem legt ihr auf der Registerkarte fest, welche Oberflächen-Sprache ihr nutzen wollt. Es stehen euch Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch zur Verfügung.
Sehr wichtig für die Sicherheit eurer Verbindung ist die zweite Registerkarte „VPN Protokoll“. Auf dieser aktiviert ihr am besten die Funktion „Kill-Switch“, damit bei einer unterbrochenen VPN-Verbindung auch euer Datentransfer direkt unterbrochen wird. Denn ansonsten bewegt ihr euch direkt wieder auf ungeschütztem Terrain: eure Bewegungen im Internet sind wieder für jedermann sichtbar.
Aktiviert direkt Kill-Switch, damit ihr auch bei einer unterbrochenen VPN-Verbindung weiter geschützt seid
Als Verbindungsprotokoll nutzt SpyOFF VPN im Standard OpenVPN. Ihr könnt zwischen den beiden Protokollen UDP (User Datagram Protocol) und TCP (Transmission Control Protocol) auswählen. Im Standard ist UDP eingestellt – ihr erreicht damit deutlich bessere Datendurchsatz-Raten.
Solltet ihr Probleme beim Aufbau des VPN-Tunnels bekommen, etwa in der Türkei oder in China, empfehle ich euch einen Wechsel auf TCP. OpenVPN nutzt in diesem Fall den Port 443 und ist somit nicht von einer normalen SSL-Verbindung zu unterscheiden.
Als alternative Protokolle stehen noch L2TP und PPTP zur Verfügung. Solltet ihr mit OpenVPN generelle Probleme beim Verbindungsaufbau bekommen, nutzt L2TP als Alternative. PPTP solltet ihr aus Sicherheitsgründen meiden – das Protokoll wurde bereits 2012 geknackt und seitdem nicht mehr entscheidend weiterentwickelt.
Aktiviert in den erweiterten Einstellungen den DNS-Leak-Schutz
Auf der dritten Registerkarte empfehle ich euch, alle Funktionen außer dem erweiterten DNS-Leak-Schutz, zu deaktivieren. Achtet auch darauf, das keine Protokollierung aktiviert ist (Log Level: Off).
Die mobile Oberfläche ist nahezu identisch. Lediglich die Einstell-Möglichkeiten sind deutlich eingeschränkter. Ihr habt nur OpenVPN mit den beiden Protokollen UDP und TCP zur Verfügung. Kill-Switch ist bis jetzt leider noch nicht implementiert worden.
Große Auswahl an unterstützten Endgeräten
SpyOFF VPN bietet euch eine gute Unterstützung für die unterschiedlichen Plattformen. Den Mac-Client bekommt ihr über den Mac App Store, den Windows-Client ladet ihr direkt von der Website herunter.
Ihr könnt SpyOFF VPN auch unter Linux nutzen. Hierfür nutzt ihr am besten den OpenVPN-Client der entsprechenden Distribution. Im Support-Bereich erhaltet ihr zusätzlich die Konfigurationsdaten für die entsprechenden Server sowie das Zertifikat.
Alternativ dazu könnt ihr die VPN-Verbindung auch manuell konfigurieren. Was ihr dabei beachten müsst, erfahrt ihr in einer detaillierten Installationsanleitung.
Darüber hinaus findet ihr in den App-Stores von Google und Apple jeweils eine eigene App, mit der ihr SpyOFF VPN auch mobil immer dabei habt.
Auch für einen sicheren Internet-Zugang eignet sich der VPN-Client. Neben den oben genannten Geräten, unterstützt SpyOFF VPN ebenfalls noch DD-WRT- und Tomato-Router. Wie ihr mittels OpenVPN euren Router absichert, erfahrt ihr dank der detaillierten Anleitungen im Support-Bereich.
Durch das unterstützte VPN-Protokoll könnt ihr SpyOFF VPN generell auf allen Geräten einsetzen, die eine OpenVPN-Unterstützung bieten. Die passenden Konfigurationsdateien findet ihr, wie bereits oben beschrieben, im Support-Bereich.
Präsenz in 25 Ländern
Laut Angaben auf der Website betreibt SpyOFF über 300 Server in insgesamt 25 Ländern. Dazu gehören eine Vielzahl von europäischen Ländern, aber auch zahlreiche Server in Nordamerika sowie in Asien.
Dem Thema Streaming scheint SpyOFF VPN keine größere Bedeutung zuzumessen. Es wird auf der Website nicht erwähnt. Bei meinen Tests konnte ich weder in Deutschland noch in den USA einen Film unter Netflix abspielen. Das ist für einen Anbieter wie SpyOff VPN natürlich schade und hat mich bei meinen Tests enttäuscht. Andere Anbieter, wie NordVPN, PrivateVPN oder VyprVPN, hatten damit in meinen Tests keine Schwierigkeiten.
Neuer Geschwindigkeitsrekord: SpyOFF setzt Maßstäbe
Die Geschwindigkeitsmessung habe ich wie gewohnt auf meinem Windows 7 Computer mit aktuellen Updates und dem Dienst Speedtest durchgeführt.
Ohne VPN erreicht mein Anschluss gut 160 Megabit pro Sekunde im Download und knapp 10 Megabit pro Sekunde beim Upload
Für den Test habe ich in den Einstellungen das OpenVPN Protokoll mit UDP verwendet. Die Ergebnisse sind durchweg sehr gut gewesen, vor allem in der Schweiz, Deutschland und in Großbritannien konnten Download-Raten zwischen knapp 100 Megabit pro Sekunde und gut 115 Megabit pro Sekunde erreicht werden.
Ohne VPN | Deutschland | USA | Schweiz | GB | Niederlande | |
---|---|---|---|---|---|---|
Standort | Frankfurt | New York | Zürich | London | Amsterdam | |
Download (Mbit/s) | 154,8 | 98,1 | 79,0 | 115,6 | 101,6 | 91,6 |
Upload (MBit/s) | 9,9 | 9,4 | 8,1 | 10,0 | 9,1 | 9,2 |
Ping | 14 ms | 12 ms | 131 ms | 51 ms | 41 ms | 22 ms |
Damit setzt sich SpyOFF VPN an die Spitze und übertrifft die Spitzenwerte von PrivateVPN oder ExpressVPN deutlich.
Ihr könnt so auch einen Internet-Anschluss mit 100 Megabit pro Sekunde vollständig ausreizen. SpyOFF VPN eignet sich somit hervorragend für Filesharing-Dienste und zum Download von großen Dateien über Torrent-Netzwerke.
Sicherheitstests gut gemeistert
SpyOFF VPN unterstützt verschiedene Protokolle zur Absicherung der Verbindung von eurem Computer oder Smartphone hin zum ausgewählten VPN-Server. Neben dem als sicher geltenden OpenVPN wird unter Windows noch L2TP und PPTP angeboten.
Weitere Risiken können entstehen, wenn es zu Lücken im Tunnel kommt. Dadurch kann es einem Hacker oder Angreifer gelingen, eure wahre IP-Adresse und euren Standort ausfindig zu machen.
Die beiden größten Gefahrenherde sind die DNS-Lücke sowie die IPv6-Lücke. Ob euch euer VPN-Dienst wirkungsvoll schützt, könnt ihr anhand mehrerer Online-Tests überprüfen. Eine wirkungsvolle Überprüfung der DNS-Lücke bietet euch der Online-Dienst DNS-Leak-Test in der erweiterten Version. Vor der Überprüfung habe ich im Windows-Client von SpyOFF VPN zusätzlich den erweiterten DNS-Leak-Schutz aktiviert.
Dieser liefert bei einer Verbindung über den deutschen VPN-Server genau einen DNS-Server zurück. Der DNS-Server, welchen UnityMedia für die Adressauflösung einsetzt, ist nicht in der Liste dabei. Damit weist SpyOFF VPN keine DNS-Lücke auf.
Ich habe das Ergebnis anschließend mit einem zweiten Test von Hidester gegengeprüft und den gleichen DNS-Server als Rückmeldung erhalten.
SpyOFF VPN hat diesen Test somit bestanden und besitzt keine DNS-Lücke.
In einem zweiten Test prüfe ich, ob der VPN-Dienst auch eure beiden Netzwerk-Adressen verschleiert. Viele DSL-Dienstleister setzen inzwischen als Protokolle sowohl IPv4 und IPv6 an. Für die Überprüfung nutze ich den Online-Dienst ipv6-Test.
Seid ihr mit eurem SpyOFF VPN-Client verbunden, erscheint im Bereich IPv4-Connectivity die IP-Adresse, die euch der Dienst zugewiesen hat. Da SpyOFF die IPv6-Adresse erfolgreich verschleiert, erhaltet ihr beim Test lediglich die Meldung „Not supported“.
Damit hat SpyOFF VPN auch diesen Test erfolgreich bestanden.
Innerhalb des Clients habt ihr unter Windows die Möglichkeit, auf der Registerkarte VPN-Protokoll „Kill-Switch“ zu aktivieren. Damit wird eure Internet-Verbindung unterbrochen, wenn die aktive VPN-Verbindung plötzlich endet und ihr seid dauerhaft vor Angreifern geschützt.
Leider fehlt diese Funktion auf den mobilen Clients aktuell vollständig.
Falls ihr OpenVPN über einen anderen Client als das SaferVPN-Programm oder die App einsetzen möchtet, findet ihr im Support-Bereich eine ZIP-Datei mit allen Konfigurationsinformationen für die einzelnen Server sowie ein Zertifikat.
Auf seiner Website bestätigt SpyOFF VPN, dass es keine Daten zu euren Internet-Aktivitäten aufzeichnet oder speichert.
Support nur über einen Kanal
Sobald ihr eingeloggt seid, habt ihr Zugriff auf das Support-Center.
In diesem findet ihr drei Rubriken: eine Wissensdatenbank, bekannte Fehler sowie die Möglichkeit, mit dem Support Kontakt aufzunehmen.
Positiv anzumerken ist die Verfügbarkeit der verschiedenen Artikel in der Wissensdatenbank in deutscher Sprache. Allerdings sind nicht alle Artikel auf dem aktuellsten Stand. An dieser Stelle sollte SpyOFF dringend nacharbeiten.
Darüber hinaus gibt es für die Clients noch Anleitungen, wie ihr SpyOFF auf den verschiedenen Geräten installieren könnt. Darauf habt ihr auch Zugriff, wenn ihr nicht eingeloggt seid.
Solltet ihr trotz allem nicht weiterkommen, steht euch noch ein Support per E-Mail zur Verfügung. Ich hatte eine Frage über das Formular platziert und direkt am nächsten Morgen schon die Antwort. Leider hat mich diese auch nicht wirklich weiter gebracht. Hier besteht also ebenfalls noch etwas Verbesserungspotenzial.
Mein Fazit: Gut zum Downloaden, schlecht für Streaming
SpyOFF ist es gelungen, die besten Download-Ergebnisse aller Teilnehmer am großen VPN-Anbieter Test 2025 zu erreichen.VORTEILE
- Geschwindigkeit
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über BitPay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche und Wissensdatenbank in deutscher Sprache
NACHTEILE
- Keine Unterstützung von Netflix USA
- Fehlende Komfort-Funktionen wie „Unsicheres WLAN“
- Keine Browser-Erweiterungen
Leider hat es trotz allem nicht für einen absoluten Spitzenplatz gereicht hat. Dies liegt im Wesentlichen an zwei Gründen: die fehlende Unterstützung für Streaming-Dienste, wie das US-Netflix und teils fehlende wichtige Sicherheitsfunktionen. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, Funktionen wie Kill-Switch auf den mobilen Clients oder die automatische Aktivierung des VPNs bei einem unsicheren WLAN vorzufinden.
Der Preis von 6,87 Euro pro Monat (im Jahres-Abo für 82,47 Euro) ist angemessen, jedoch nicht günstig. Dienste mit ähnlichen Leistungsparametern, aber einer funktionierenden Unterstützung für US-Netflix und weiteren Sicherheitsfunktionen sind NordVPN, PrivateVPN oder VyprVPN. Die Kosten liegen zwischen 5 USD pro Monat (im 12-Monat-Abo für 60 €) (ca. 2,10 Euro) und 3,49 Euro pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 Euro) und sind damit niedriger als bei SpyOFF.
Lediglich bei der Download-Geschwindigkeit müsst ihr bei den drei Kandidaten einige Abstriche machen.
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